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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 37

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Uberblick. 37 wegen größtenteils Tundra und Wald. — Gesundheitsfeindlich wird das Klima auf den Snndainseln durch die Malaria; aus Indien stammt die Cholera, in Vorderasien kommen Aussatz und Pest vor. 4. Die Tier- und Pflanzenwelt Asiens ist besonders durch zahlreiche Haustiere und durch die Menge nutzbarer Pflanzen gekennzeichnet. Aus Vorder- und Hochasien stammen die meisten unserer Getreidearten, ferner Weinstock, Kirschbaum und Edelobst, Rose, Hanf und Flachs. Endlich haben hier wichtige Haustiere, als Pferd, Rind, Esel, Ziege, Schaf und die beiden Kamelarten, ferner Pfan und Haushuhn ihre Heimat. Das Mousuugebiet ist reich an tropischen Kulturgewächsen (Reis. Teestrauch, Zuckerrohr, Kaffee, Sagopalme, Banane) und köstlichen Ge- würzen (Ingwer, Pfeffer, Zimt, Gewürznelke, Muskatnuß). Der Üppigkeit in der Pflanzenwelt entspricht die reichgestaltige, tropische Tierwelt. Die Säugetiere sind in Indien durch den Elefanten, das Nashorn, den Bären und Tiger in großen kräftigen Arten vertreten im Gegen- satz zu den schwächlichen Formen der fruchtbaren Tropenlandschaften am Amazonenstrom. Der Elefant ist in Indien seit uralten Zeiten gezähmt. Der König unter den Raubtieren ist der Königstiger. Zahlreiche Affen- arten, das Nashorn, Fledermäuse und Schlangen beleben das Dickicht. In den indischen Strömen lebt das Krokodil. China ist die Heimat der Fasane, Goldfische und der Seidenraupe. — In den Wäldern des Nordens leben Pelztiere. 5. Die Bewohner. In Asien wohnt die Hälfte der ganzen Mensch- heit; an Bevölkerungsdichtigkeit steht es nur Europa nach. Die vor- herrschende Rasse ist die mongolische, die den 0. und N. bewohnt; dann folgen die Mittelländer in Vorderasien und im u. Vorderindien, endlich die malayische im 80. Die Bewohner Vorderasiens und zum Teil die von Südasien sind Mohammedaner. Christen gibt es in Asien nur in be- schränkter Zahl. Asien ist die Heimat der Religionen, die den Glauben an einen Gott lehren: des Judentums, Christentums und des Mohammedanismus. Seit den ältesten Zeiten unterhielt Europa mit dem Morgenlande den regsten Handel. Namentlich trugen auch die Kreuzzüge, ganz besonders aber die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien dazu bei, Handel und Verkehr mit den Ländern des Orients zu beleben. Aber auch feindliche Einfälle sind zu verzeichnen. Mehrmals sind von Asien Völkerwogen ausgegangen, die die aufblühende Kultur Europas zu vernichten drohten, wie die der Perser, Hunnen, Mongolen, Türken. Infolge der Bestrebungen europäischer Kolonialmächte ist 3/5 der Bodenfläche und fast J/2 der Be- völkerung Asiens von Europa abhängig. 2. Die Länder Borderasiens. 1. Kleinasien, fast so groß wie das Deutsche Reich, 9 Mill. E., früher auch die Levante, das Land des Sonnenaufgangs, genannt, ist eine im N. und S. von Randgebirgen begrenzte, viereckig gestaltete Hochfläche. Die Westküste ist eine reich gegliederte Aufschließungsküste, von der die wichtigsten Verkehrsstraßen nach dem Innern ausgehen. Im 8. der T a n r u s. De*

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 82

1908 - Halle a. S. : Schroedel
82 Die fremden Erdteile. Amerika. Nach Klima, Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt sind Süd- und Mittelamerika eng miteinander verknüpft. 5. Das Klima von Südamerika ist mit seiner gleichmäßigen Wärme echt tropisch, der Regenfall ausreichend. Die südlich von Valparaiso Herr- schenden ^V.-Winde bedingen eine sehr feuchte W.-Seite der Kordilleren und eine trockne atlantische Seite. Von Mexiko ab nordwärts herrscht das nordamerikanische Land- klim a, s. S. 71. In bezug auf die Pflanzen ist Südamerika das Festland der Tropenflora, die sich sogar in die Anden und weit nach 8. hin erstreckt. An einheimischen Nutzpflanzen ist Amerika im Vergleich zur alten Welt arm, aus Südamerika stammen Kartoffel, Kakao, Chinabaum und Mais; Mexiko hat uns den Tabak geschenkt. Die Pflanzenwelt Nordamerikas zeigt mit der europäischen eine gewisse Ähnlichkeit, weil Alte und Neue Welt früher zusammenhingen; doch ist der amerikanische Wald artenreicher, als der europäische, weil die Eiszeit nicht so sehr mit den Arten aufräumte, wie in Europa. So gibt es in Europa 20, in der Union dagegen 50 Eichenarten. Auch haben sich ans gleichem Grunde hier ältere Baumformen erhalten, wie die Magnolie, die Sumpf- cypresfe und der riesenhafte Mammutbaum der Sierra Nevada. Die Tierwelt Südamerikas hat sich infolge seiner Abgeschlossenheit ganz eigenartig entwickelt, es fehlen die entwickelten, kraftvollen Gestalten der hochstehenden Säugetiere der Alten Welt. Endemische Arten sind z. B. das Lama, das Faul- und Gürteltier, der Ameisenfresser. Südamerikas Tierwelt steht also in der Mitte von der des dürftigen Australien, mit dem es die Beuteltiere teilt, und der der reich ausgestalteten Ostfeste. Nordamerikas Fauna zeigt im 8. Übergänge zu der südameri- kanischen, im N. zu der europäisch-asiatischen (-eurasiatischeu); einzelne Tierformen, wie Bären, Wölfe, Dachse, Füchse, Marder, Hirsche, stimmen auffallend überein. Außer den altweltlichen Haustieren finden sich jetzt überall in Nordamerika der Spatz und die Wanderratte. 6. Die Urbevölkerung sind die Indianer. Sie haben straffes, grobes, schwarzes Haupthaar und spärlichen Bartwuchs. Die Hautfarbe spielt bald ins Gelbe, seltener ins Rote; die Stirn ist zurückweichend, die Joch- bogen springen vor. Die Augen sind meist klein. In allen körperlichen Merkmalen erinnern die Indianer lebhaft an die Mongolen. Durch die Einwanderung der Weißen wurde das ganze Gepräge Amerikas umgewandelt, die Urwälder verschwanden zum Teil, europäische Nutzpflanzen und Tiere verdrängten die einheimischen. In Nord amerika führte der erbitterte Raffenkampf zum Untergange der Indianer, ein germanischer tatkräftiger Stamm nimmt das Land ein. Im spanischen Amerika verschmilzt der Indianer mit dem romanischen Weißen zu einer neuen Mischrasfe, in denen die Eigenschaften des Indianers zur Geltung kommen. Die Schwarzen, die Neger, wohnen hauptsächlich in Mittelamerika und den Nachbargebieten. Trotz der großen Einwanderung ist in Amerika noch viel Platz für den Menschen. Daher werden die Bodenerzengmfse nicht aufgebraucht, und Amerika kann von seinem reichen Überschuß an Europa abgeben.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 43

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südasien. 43 3. Südasien. 1. Borderindien nimmt das große Länderviereck zwischen dem Himalaja, Iran und dem Meere ein. Es ist über siebenmal so groß wie das Deutsche Reich und mit seinen rund 300 Mill. E. nächst China das volkreichste Land der Erde. Der Bodengestaltung nach gliedert es sich in das Himalaja- gebiet, das indische Tiefland und das Hochland von Dekan. a) Der Himalaja, „die Wohnung des Schnees", ist das gewaltigste und großartigste der asiatischen Gebirge und ein Glied des ausgedehnten Bogens jüngerer Faltengebirge, der vom westlichen Mittelmeer bis 8o.-Asien reicht. Es ist so lang, wie die Strecke von Paris bis Moskau, und breiter, als die Fläche vom sächsischen Erzgebirge bis zur Ostsee. Sein Abfall ist gegen die indische Tiefebene ungleich gewaltiger, als gegen die n. Hochländer. Die größte Erhebung ist der Mount Everest, 8840 in hoch, der höchste Berg der ganzen Erde. Bei seiner günstigen Lage gegenüber den regen- spendenden Monsunen (S. 30) ist das Gebirge sehr reich an Niederschlägen. Die großen Ströme Indiens, Indus, Ganges und Brahmaputra, haben auf dem Hochgebirge ihre Quellen. — Da der 8.-Abhang feuchte Luft und reiche Niederschläge aufweist, rückt hier die Schneegrenze tiefer herab, als auf der ^l.-Seite, wo ein trockenes Steppenklima herrscht. d) Das indische Tiefland breitet sich s. vom Himalaja um die Ströme Indus und Ganges mit Brahmaputra aus. Der Indus vereinigt sich mit dem Satledsch, der ihm noch das Wasser von 4 anderen Flüssen zuführt (Fünfstromland, Pandschab)*), und mündet in Deltaform ins Arabische Meer. Das Tiefland um den Indus ist nur im N., im Fünfstromland, recht fruchtbar. Weiter nach 8. wird es auffallend trocken und waldleer und geht zuletzt in die Wüste Tharr über. Der Ganges, der „heilige Strom" der Hindu, entspringt auf dem 8.-Abhänge des Himalaja. Im Tieflande wendet er sich nach O. und ver- einigt sich im Mündungsgebiet mit dem Brahmaputra (Sohn des Brahma), der in scharfem Bogen den Himalaja nmfließt und mit dem Ganges das größte Delta der Erde bildet. Die Sumpfdickichte der „Tausend- mündnngen" sind die Heimat giftiger Schlangen, riesiger Krokodile, großer Dickhäuter und blutdürstiger Königstiger, endlich auch der Hauptherd der ge- fürchteten Cholera. — Das Gangestiefland, auch Hin dost an, d. i. Land der Hindu, genannt, liegt in der Monsunzone und ist infolge reichlicher Niederschläge und tropischer Wärme das fruchtbarste, am üppigsten bewachsene Tropenland des asiatischen Festlandes. Angebaut werden Reis, Hirse, Weizen, Baumwolle, Tee, Opinmmohn.**) Zahlreiche und große Tiere sind vertreten. Das wichtigste Haustier ist der Elefant. c) Das Hochland von Dekan, Südland, bildet ein größtenteils oft- wärts geneigtes, mäßig hohes Tafelland, das durch die Randgebirge der Ost- und West-Ghats von den beiden Küsten von Koromandel und Malab ar abgeschlossen wird. Auch diese Tafel weist in ihrem Bau auf *) Dazu vergl. das Wort „Punsch". **) Die früher blühende Jndigoausfuhr (1895:72 Mill. Mk.) ist fehr zurückgegangen (1904 : 10 Mill. Mk.), weil Indigo in Deutschland aus Naph- talin billiger hergestellt wird.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 53

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Nordasien. 53 Dazu kommen die großen Wärmegegensätze des dortigen Landklimas: lange, strenge Winter mit furchtbarer Kälte und nach raschem Übergange heiße Sommer, in denen sich die Pflanzenwelt entwickelt. So hat Jakutsk, das weniger nördlich als Bergen liegt, im Januar —43°, im Juli 19°. Zu dieser Gestaltung des Klimas trägt außer der n. Lage Sibiriens Bodenge- staltung bei. Es ist im 0. überall von Randgebirgen umgeben. Hier herrscht daher die größte Kälte, das Gebiet des Sibirischen Kältepols (S. 29), wo man bis unter —70° beobachtet hat. Das günstigste, dem Anbau von Früchten recht zuträgliche Klima haben die s. Gebirgstäler und Ebenen. So eignet sich auch der größte Teil des Amurgebiets zum Feldbau; in Kamtschatka dagegen (zwischen 50 und 600 n. B.) will Getreide nicht mehr fortkommen; wohl aber gibt es hier dichte Laub- und Nadelwälder. Die Pflanzen-und Tierw elt ist in den einzelnen Gegenden Sibiriens sehr verschieden. Der Sw. ist eine Fortsetzung der turanischen Steppe und wird hier wie dort von dem Nomadenvolke der Kirgisen bewohnt. N. davon zieht sich vom Ural bis zum Altäi ein breiter Gürtel fruchtbarer Schwarzerde hin, die sich infolge zahlreicher Niederschläge und genügender Jahreswärme zum Ackerbau wohl eignet. Noch weiter nach K erstreckt sich vom Ural bis zum Großen Ozean ein breiter Gürtel von Nadelholz- Waldungen, die Heimat von allerlei Pelztieren, Zobel, Hermelin, Polar- fuchs und wilden Jägervölkern. Den äußersten N. Sibiriens erfüllen die Sumpf- und Moosflächen der öden Tundra. Die Tundra ist die unabsehbare Wüste des Nordens. Im 8. grenzt sie an den Gürtel der Wälder; im N. verschmilzt sie mit der dämmernden Fläche des Eismeers. Während des 8—9 Monate langen Winters ist die gefrorene schneeweiße Tundra eine grenzenlose, blendend' weiße Ebene. Die Riesen- ströme liegen unter dicker Eisdecke. Tage, Wochen kann das flüchtige Gefährt des Reisenden über^die Schneewüste gleiten, ohne eine menschliche Wohnung anzutreffen. Die Sonne erhebt sich wochenlang gar nicht bis über den Hori- zont; der Silberglanz des Mondes und die Strahlengarben des Nordlichtes erhellen das lange nächtliche Dunkel. Oft braust die'„Purga", der grausige Schneesturm der Tundra, in furchtbarer Macht über die Schnee-Einöden und begräbt unter ihren lawinenartigen Schneemassen die Hütten der Ein- geborenen. Der König der Tiere in sener „Zone des Eises" "'ist der Eisbär; weiter s, hausen der Wolf, der Polarfuchs und das wilde Renntier. — In dem kurzen Sommer zeigt die Tundra ein ganz anderes Bild. Der Moor- bvden taut einige Zoll auf, bildet Sümpfe, Seen und Rinnsale, deren Ufer sich mit Laubmoosen, Flechten, Gräsern, Zwergweiden und Beerenstauden be- decken. Hier weidet der Samojede seine Renntierherden, begleitet vom Hunde, dem zweiten Haustier des Nordens. Von 8. her ziehen zahllose Scharen von Polarenten, Gänsen und Schwänen heran und erfüllen die Luft mit betäubendem Geschrei und Geschnatter. Wolken von Mücken und Bremsen sind in dieser kurzen Sommerszeit eine Landplage sür Menschen und Vieh. Die Bevölkerung Sibiriens ist entsprechend der Natur des Landes nur sehr gering, a) Die Eingeborenen, etwa V2 Mill., gehören der mongolischen Rasse an, sind dem Schamanentum*) ergebene Heiden und gliedern sich in zahlreiche Hirten-, Jäger- und Fischervölker. In West- Sibirien leben u. a. die Kirgisen und weiter n. die Samojeden, im 0. die Jakuten und Tuuguseu, am Beringsmeer die Tschuktschen. Die meisten Stämme gehen durch Vermischuug mit den Russen dem Unter- gange entgegen, b) Die Eingewanderten, die große Mehrzahl der *) Die Schamanen oder Priester dieses Glaubens führen Zauberkuren Ahnen Derm:^e''n ^weilen den Verkehr der Lebenden mit ihren verstorbenen

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 79

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südamerika. 79 Dann sind die Llanos fatit, gelb, staubig und heiß; die spärlichen Bäume ragen trübselig iu die flimmernde Luft. Das Laud gleicht einem reifen Getreidefelde, dessen Halme düuu gesät stehen. Im trocknen Schlamm halten Krokodil und Wasserschlange ihren Sommerschlaf, Nach den Regen, die dem höchsten Sonnenstande folgen, wird das Gefilde ein wogendes Grasmeer; dann sprießt überall das Grün hervor und nährt Rinder, Pferde und Wild. Die geringe Bevölkerung, vielfach Mulatten, treibt Viehzucht und etwas Ackerbau, meist auf Einzelgehöften. Die Telvas sind Wälder, die sich zu beiden Seiten des Amazonenstroms ausbreiten und das größte tropische Tiefland der Erde bedecken. Wo entspringt der Strom? In gewaltigen Engen durchbricht der Amozonenstrom die Ostketten der Kordilleren und tritt in die Ebene, die er mit seinen Neben- flüssen einst anschwemmte. Die Mündung macht den Eindruck, als ob sich ein Süßwassermeer mit dem Ozean verbände. Der nördliche Mündungsarm ist so breit wie die Entfernung Helgoland—bremerbaven. Der Amazonen- strom entwässert das größte Stromgebiet der Erde und führt von allen Flüssen dem Ozean das meiste Wasser zu. Die große Feuchtigkeit und überaus gleichmäßige Wärme bringen eine wundersame Üppigkeit im Pflanzenwuchs hervor, so daß ein dämmergleiches Waldesdunkel im Urwalde herrscht. Die reiche Tierwelt verschwindet fast im dichten Wald, große Tierformen fehlen; hauptsächlich sind Wald- und Wasfertiere vertreten. Zu jenen gehören die behenden Kletteraffen, das Faultier, der räuberische Jaguar, von diesen sind vertreten das Wasserschwein, das Krokodil, die in ungezählter Menge vorkommenden Schildkröten und Fische, die Hauptnahrung der Indianer. Der Reichtum an Insekten ist groß, be- sonders an Schmetterlingen und Käfern, die Formen in ihrer außer- ordentlichen Schönheit find ohne gleichen. In den Bäumen leben zahlreiche Papageien und Tauben. Die Selvas sind sehr dünn bevölkert und werden wirtschaftlich wenig ausgenützte Kautschuksammler durchschwürmeu das weite Gebiet; Ackerbau und Viehzucht wird ab und zu getrieben. Durch die Kautschukausfuhr ist Para zum zweiten Hafen Brasiliens geworden, der 1. Kautschukhasen ist Manäos. Die Pampas erfüllen mit ihrer n. Fortsetzung als ausgeprägt flaches Tiefland den Raum zwischen Kordilleren und deni Bergland von Brasilien. Früher war die Pampa ein Meer, das die schmutzig trüben Fluten des Paraguay ^paragwä-i) und Para na (d. i. Wasser) zuschwemmten. Noch jetzt wirkt sie in ihrer gewaltigen Einförmigkeit meeresgleich. Wenn auch meist ausreichend durchfeuchtet, so ist doch die Pampa flußarm. Das ganze Jahr brausen die Winde über die Grasflur und lassen schwer den Baumwuchs aufkommen. Infolge zahlreicher Einwanderung von Europäern wurden die Gräser, Kräuter und Stauden der Steppe von europäischen Nutzpflanzen und Bäumen, wie Weizen, Lein, Luzerne — Weiden, Pappeln, Aprikosen, Apfel- bäumen und Feigen, verdrängt. Hier wie in Chile macht die angebaute Gegend vielfach den Eindruck, als ob man durch europäische Felder wanderte. Aus Einzelhöfen werden zahlreiche Herden von Schafen, Pferden und Hornvieh, insgesamt 150 Mill. Tiere, gehalten und von den Gauchos (gäutschos) bewacht. In den Pampas weiden die meisten Schafe der Welt. Endlos dehnen sich Drahtzäune aus, die die Weiden einschließen.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 85

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Australien. 85 oben erst beginnt die Belaubung; die Blätter sind schmal, blaugrün und sind senkrecht gestellt, als wollten sie sich vor den sengenden Sonnenstrahlen verbergen. Überall tritt die australische Charakterpflanze, der Eukalyptus, auf, der im feuchten 0. zuweilen 160 m hoch wird. Au günstigen Stellen gedeihen Kasuarinen mit nadelartig belaubten Zweigen und zierliche, palmenähnliche Farnbäume, sowie Akazien. — Alle die stolzen Enka- lyptus- und Akazienbäume verkümmern im trocknen Innern bei der Dürre zu einem niedrigen, fast undurchdringlichen Dorngestrüpp, dem Scrub. Er bedeckt die Regeuriunsale und die feuchteren Stellen. — Mit abnehmender Regenmenge treten im Murraygebiet Grassteppen, weiter w. Scrub- gebiete, und dann W ü st e n auf. Der äußerste Sw. beherbergt eine eigenartige Pflanzenwelt, fast nirgends auf der Erde kommen infolge der abgeschiedeneu Lage soviel endemische Pflanzen vor. Die Tierwelt ist die ärmlichste aller Festländer, von Säugern waren ursprünglich nur Beuteltiere (wie das Känguruh) und Fleder- mäuse vorhanden. Jene lebten zur Tertiärzeit (S. 24) in der Alten Welt. Während hier mit der Zeit die Beutler verschwanden, und Raubtiere, Affen und Huftiere an ihre Stelle traten, behielt das inzwischen von der Alten Welt abgegliederte Australien jene altertümlichen Tierformen bis zur Gegenwart. Auch sonst zeigt sich die Ausnahmestellung der Tierwelt „in den Säugetieren mit Schnäbeln, in den Vögeln mit haar- förmigen Federn, in den Tauben von Putengröße, in den Ratten mit Kletter- schwänzen und Schwimmfüßen, in den Eidechsen, die auf zwei Beinen laufen." 2. Die Bewohner sind schokoladenfarbige, häßliche Australueger, weniger als V* Mill. Sie streifen in geriugzähligeu Horden im Innern uustät umher, wohnen in Höhlen oder bauen aus Zweigen und Geflecht ihre einfachen Hütten. Der Mann erlegt das Wild und fängt Fische, dem ge- plagten Weibe liegt alle Arbeit ob. — Die Mission arbeitet unter den Australnegern mit sehr geringem Erfolge; die Berührung mit den andern Weißen gereichte den Eingeborenen zum Unsegen. Eingewandert sind von den Weißen hauptsächlich Engländer, außerdem Deutsche, etwa 100000. Auch Chinesen haben sich ange- siedelt. Das Gold lockte viel Ansiedler herbei. Tie Weißen brachten europäische Haustiere und Kulturpflanzen, insbesondere Getreide, Wein und Südfrüchte, mit. Durch Berieselung und artesische Brunnen wurde die Ertragfähigkeit des Landes gefördert. Die dürren Steppen begünstigten die Viehzucht, besonders gut gedeiht im trocknen Klima das S ch a f. Australien nährt nach Argentina die meisten Schafe der Erde. Wolle und Gold umfassen den größten Teil der australischen Ausfuhr. Von den eingeführten Tieren haben sich Sperling und Kaninchen so vermehrt, daß sie zur Landplage geworden sind. 3. Staaten und Städte. Der Australische Staatenbund steht unter britischer Oberhoheit und umfaßt 6 Staaten. Nenne sie nach der Karte! Die Namen Queensland (kwmsländ = Königinnenland) und Viktoria erinnern an die englische Königin Viktoria, zu deren Regierungszeit die Staaten entstanden. Als Hauptstadt von Australien ist ein 300 E. zählendes Dorf bestimmt. Die Bevölkerung ist sehr dünn gesäet, es ist das eine Folge der dürftigen Natur. Auf dem ganzen, weiten Festland leben kaum soviel Menschen wie

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 17

1888 - Berlin : Hertz
Albrecht Ii. Johann I. und Otto Iti. 17 Uns des Sprüchworts Wahrheit erproben." So sprechend Hube er feinem Hund einem leckeren Bissen hingeworfen; das Thier aber habe das Fleisch berochen und fei davon geschlichen, und selbst, nachdem man es drei Tage lang ohne andere Nahrnng eingeschlossen, habe es des Markgrafen Gabe nicht berührt. — In einer Zeit, wo solche Sagen Glauben finden konnten, war es nicht zu verwundern, wenn der Markgraf sich durch den Fluch des Erzbischofs bald sehr gedrückt fühlte. Er fürchtete zumal noch stärkere Maßregeln Seitens des Papstes, und doch war ihm gerade damals die ganze Kraft feines Volks nöthig, um die wieder drohenden Kämpfe mit den Danen zu bestehen. Er beschloß daher, den Erzbischof zu versöhnen, mußte sich jedoch zu diesem Zweck zu einem schweren Opfer bequemen. Er und fein Bruder Albrecht übergaben alle ihre Erbgüter (die anhaltifchen Familiengüter) dem Erzbisthum Magdeburg zum Eigenthum, unter der Bebingung freilich, daß sie als Lehens güter ihm und allen feinen Erben wieder übertragen würden. In der Domkirche zu Magdeburg vor dem Hochaltar fanb in Gegenwart eines päpstlichen Bevollmächtigten und zahlreicher Ritter und Geistlichen bic feierliche Uebergabe statt. An biefe Schenkung knüpften sich langwierige und oft erneuerte Fehden zwischen den späteren Markgrafen und dem Erzstift Magbeburg, aber Otto erreichte feinen nächsten Zweck: er wurde vom Bann und vom Gelübbe des Kreuzzugs befreit und konnte nun feine volle Kraft gegen die Dänen wenben, welchen er auch eine bebeutenbe Niederlage beibrachte. Albrecht Ii. (1205 —1220), welcher Otto Ii. folgte, zeichnete sich unter den heftigen Kämpfen, welche in Deutschland durch den Streit zweier Gegenkönige (Otto Iv. und Philipp) erregt wurden, sowie in den Fehden gegen Dänemark durch Tapferkeit, in all feinem Thun aber zugleich durch besonnene Einsicht aus. Sein Bestreben war besonders darauf gerichtet, das Gebiet Brandenburgs nach der Meeresküste hin zu vergrößern. Um in diesem Unternehmen leichter vorfchreiten zu können, versöhnte er sich mit dem Nachfolger des alten Erbfeindes feines Hauses, Heinrich’6 des Löwen, mit dem braunschweigischen Herzog Otto (als König von Deutfchlanb Otto Iv. genannt). In Begleitung feines Oheims, des alten Herzogs Bernharb von Sachsen, besuchte er den welfifchen Fürsten in seiner Bnrg Braunschweig. Dort stanb ein ehernes Löwenbilb, welches Heinrich der Löwe mit aufgesperrtem Rachen gen Osten hin gerichtet hatte, weil er bort in der Mark Branbenburg seinen Hauptseinb wußte. Der alte Bernhard aber sagte lächelnd zu dem ehernen ^öwen: ,,Wic lange willst du noch nach Osten schauen? Jetzt ist es Zeit, mit deinem Angesicht den Norden zu schrecken." — Otto von Braunfchweig faßte diese Hinbeutung des neuen Frcunbcs lebhaft auf und seitdem fand Brandenburg oft willige Hülfe bei den Nachkommen Heinrich's des Löwen in dem fortwährend erneuerten Kampfe mit Dänemark. Johann I. und Otto Iii. (1220 -1267). — Albrecht’« Söhne Johann I. und Otto Iii. waren noch minderjährig, als ihnen die Herrschaft über die Markgraffchaft zufiel. Unter der Leitung ihrer klugen und entschloß jenen Mutter, der Markgräfin Mathilde, erreichten sie das Alter der Großjährigkeit ; der Weisheit der mütterlichen Leitung ist cs zuzuschreiben, daß sie der Welt ein Beispiel rührender Eintracht, Liebe und Treue in der ge- Hahn. preuh. Gesch. 20. Aufl. 2

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 11

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Elbe. Die Havel. Ii Sumpsgebiet. Wind und Wasser brachten allerlei Samen hierher. Es bildete sich im Laufe der Jahrhunderte eine Decke von Moos und Gras; Weiden, Erlen, Eichen wuchsen wild durcheinander. Noch heute werden in den Torfstechereien vermoderte Baumstämme gesunden. Wenn sich im Winter eine Eisdecke gebildet hatte, gingen die wendischen Bewohner der anliegenden Dörfer in das Bruch und füllten dort ihr Brennholz. Wasser- Hühner und Schwärme von wilden Gänsen und Enten belebten die Sümpfe. Störche und Reiher fanden hier reichliche Nahrung. s) Wie hat die Entwässerung des Fieuer stattgefunden? Friedrich der Große sorgte für die Entwässerung dieses Sumpfgebietes. Einen Fluß versah man links und rechts mit hohen Wällen und leitete sein Wasser in die Havel. Für das andere Flüßchen wurde ein neues tiefes Bett gegraben, und sein Wasser leitete man in den Plaueuschen Kanal. Durch den Fiener zog man von W. nach O. einen tiefen Hanpt- graben und viele Nebengräben, in die man das Wasser der übrigen Bäche und fumpsigen Stellen leitete. Jetzt siedelten sich fleißige Lente auf den höhergelegenen Punkten des Fiener an; es entstanden die Orte Fienrode und Königsrode. Auf dieselbe Weise und fast zur gleichen Zeit entwässerte man die etwas nördlich gelegenen Sumpfgebiete, deu Trübenbruch (zwischen Wust und Hohengören, 112 qkm) und den Stremmebruch (zwischen den Armen des Flüßchens Stremme). B. Die Gewässer. a) Die Ellie. Die Elbe hat schon einen weiten Laus hinter sich, wenn sie unser Gebiet berührt. Sie ist bereits eiu Fluß, eiu Strom. (Hauptrichtung?) Zahlreiche Kähne, Dampfer, und Flöße schwimmen aus ihrem Rücken (Fahr- straße). Stromauf und -ab werdeu auf dieser grotzen Verkehrsstraße die verschiedensten Waren befördert (f. die Abbildung auf der nächsten Seite. Die Elbe führt bedeutende Sandmengen mit sich, die sie an ruhigen Stellen als Sandbänke (Heger) und Sandinseln ablagert (Baggerei). Um für die Dampfschiffe die nötige Fahrtiefe zu erhalten, hat man Buhuen angelegt. Die Ufer sind durchweg niedrig (flach) und werden häufig bei Hochwasser überflutet, so daß man die anliegenden Orte und Acker durch starke Dämme (Deiche) schützen mußte. Die au- grenzenden Felder zeichnen sich durch große Fruchtbarkeit aus (Elbaue). Aus unserem Gebiete empfängt die Elbe keinen schiffbaren Fluß. Die größten Wasserläufe sind die Schwarze Elster und die Jhle, fast un- bedeutend sind die Nnte und die Ehle. b) Die Havel. Da, wo die Elbe das Gebiet verläßt, strömt ihr die wasserreiche Havel zu. Diese ist auch schon ein größerer Fluß, wenn sie das Land Jerichow berührt. Ihr Unterlauf scheidet unsere Ebene von Brandenburg.

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 10

1911 - Magdeburg : Creutz
10 1. Das Land östlich oder rechts von der Elbe- können wir auch die Kleinbahn besteigen, die mit dem „Fiener Damm" Parallel läuft. b) Wie sieht es zur Zeit der Heuernte in dieser Wiesen- fleische aus? Soweit das Auge reicht, überblicken wir nach allen vier Richtungen vor der Heuernte eine weitausgebreitete Wiesenfläsche, mit langem, üppigem Gras bedeckt. Auf- und abfliegen kreischende Kiebitze, die ihre Eier in den Schlupfwinkeln verborgen halten. Langsam und gemessen schreiten die Störche durch das Grasmeer; reichliche Nahrung finden sie hier für ihre Jungen. In den Bächen und Gräben, welche das Grasmeer durchziehen, halten sich wilde Gänse und Enten auf. — In der zweiten Hälfte des Juni beginnt die Heuernte. Die scharfen Senfen rauschen; die Mähmaschinen surren. Bald liegt das Gras in langen, dicken Schwaden da. Die heißen Sonnenstrahlen verwandeln das saftige Gras in kurzer Zeit iu Heu. Überall fahren Wagen, mit duftendem Heu beladen, den Dörfern zu. In kurzer Zeit sind die Wiesen leer. Im Herbste weiden hier große Pferde- und Rinderherden. In den Bächen und Gräben schnattern Gänse und Enten. c) Wirtschaftliche Verwertung. In den Dörfern des Fiener blüht die Viehzucht. In den Ställen finden wir infolge des guten Antters, das den Tieren verabreicht wird, viele wohlgenährte Rinder. In Genthin werden Rinder in großer Zahl an die Händler verkauft. — Wagenladungen des schönsten Viehes gehen von hier in die Magdeburger Börde. Die Milchkühe wandern in die Ställe der großen Güter, die fetten Rinder nach den Schlachtviehhöfen der Städte. So werden die Bewohner des Bruchs, die früher in dürftigen Verhältnissen lebten, heute wohlhabend; denn das Vieh wird teuer bezahlt. Früher brachte der Fiener den Bewohnern wenig Nutzen, heute ist er zur Quelle des Segens ge- worden. — Auch noch in anderer Weise nützt der Fiener. In den am tiefsten gelegenen Flächen haben die Sumpf- und Wiesenpflanzen im Lanfe der Zeit eine Torfschicht gebildet. Der Torf wird in großen Stücken herausgehoben und getrocknet (Torsstecherei). Er bildet für die Leute einen billigen Heizstoff. Die höhergelegenen, trockenen Stellen werden init Feldfrüchten bestellt. Seitdem durch deu Fiener eine Eisenbahn (die Eisenbahn von Genthin nach Tuchein? soll erst gebaut werden) und zwei Chausseen gehen, seitdem die an seinen Rändern liegenden Orie durch gepflegte Landstraßen miteinander ver- bunden sind, ist er mit anderen Gegenden in Verkehr getreten. (Ziesar im S.; Genthin, der Planesche Kanal, die Magdeburger—berliner Eisenbahn im N.) d) Wie mag der Fiener entstanden sein und vor der Ent- Wässerung ausgesehen haben? In alter Zeit breiteten sich in dem nördlichen Teile unseres Vaterlandes vier tiefe und breite Flußtäler aus. Ein Stromtal befand sich da, wo heute die Havel fließt, wo die Havel- seen und der Fiener sich ausbreiten. Es vereinigte sich dann mit dem "Elbtale. Kleine Flüsse und Bäche brachten Sand und Schlamin mit und füllten allmählich das Tal aus. Es entstand auf diese Weise ein großes

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 22

1911 - Magdeburg : Creutz
22 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. H. Das Flachland. Das Land nördlich von der Ohre bis zur Elbe ist durchaus keine Ebene. Vielmehr wechseln niedere Höhenzüge, Täler und Einzelberge init- einander ab. Deshalb nennt man das Gebiet nach der Oberfläche ein welliges Land. Der Boden ist meist sandig und daher wenig fruchtbar, besonders im N.w. Kartoffeln und Roggen sind die Haupifnichte. Beffer gedeihen die Früchte da, wo der Boden lehmig ist. In den Sandgegenden sind Lupine und Buchweizen zu Hause, und die Ackerflächen dieneinals Brache den Schafherden zur Weide. Große Strecken sind mit Nadelholz bestanden. Im Schlitze der Wälder beschäftigt man sich auf dem mergel- reichen, feuchten Sandboden mit Hopfenbau. An vielen Orten treibt man auch Obstbau, der reichen Ertrag liefert. Die Letzlinger Heide. Die Letzlinger Heide nimmt den Süden des welligen Flachlandes ein. Sie ist ein großes Waldgebiet (28 677 ka). Die Kiefer herrscht zwar vor, aber auch Eichen-, Birken-, sichten- und sogar Lindenwälder trifft man an. (Zwischen Colbitz und Planken stehen 1600 Morgen Lindenwald.) Die Letzlinger Heide hat nur Hoch- wald. Der größte Teil der Heide ist durch ein hohes Wildgatter eingeschlossen. Seit länger als 300 Jahren ist die Letzlinger Heide den Hohenzollernsürsten ein geschätztes Jagdgebiet, Dam-, Rot- und Schwarzwild wird hier in großer Zahl gehegt und alljährlich bei der Kaiserjagd geschossen. Für das Wild werden im Forste an verschiedenen Stellen Ackerflächen, „Blößen", mit Lupinen, Hafer, Erd- äpfeln und Kartoffeln bebaut. Durch verstellbare Gatter sind diese Blößen um- friedigt. Kurz vor der Kaiserjagd werden die Fruchtfelder dein Wilde überlassen. Am Jagdtage ^wird das Rot- und Damwild in den Dickungen aufgescheucht und dicht vor die Schützen gebracht. Das Schwarzwild dagegen wird eingefangen und in eine Unn'riedigung gesperrt, von wo es durch einen umhegten Gang dicht vor die Büchse gelangt. Seit 1559 befindet sich in dem Dorfe Letzlingen, nach dem die Waldnng benannt wird, ein Jagdschloß, In neuerer Zeit ist dieses vergrößert und aus- gebessert ivorden. Hier wohnt während der Jagdtage der Kaiser mit den Fürsten. Die übrigen Jagdgäste finden im Dorfe Unterkunft. Dicht beim Schlosse liegt ein großer und schöner Park, der Tiergarten- Die stärkste Eiche tauftekönigfriedrich Wilhelm Iv. „Königseiche". Der vor längerer Zeit gefällte Baum hatte in Brusthöhe beinahe 7 m Umfang, Vom Schlosse aus führen durch das ganze Jagdgebiet schöne fahrbare Wege. Bemeikenswert ist, daß man in der Letzlinger Heide zahlreiche Mauerreste findet. Es sollen die Überreste von alten Wendendörfern sein, was aber sehr un- wahrscheinlich ist. Die Heide führt daher mich den Namen Wendenheide. Iii. Die Niederungen. Niederungen befinden sich an der Elbe, an der Ohre und an der Milde. .i) Ter Drömling. 1. Wo liegt der Drömliug? Wir fahren mit der Eisenbahn von Magdeburg über Neuhaldens- leben nach Obisfelde, welches dicht an der westlichen Grenze der Provinz Sachsen liegt. Zur rechten Hand begleitet uns das Flnßchen Ohre. Fahren wir nun in nördlicher Richtung nach der Stadt Salzwedel oder
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